Grußwort

Propst Martin Tenge

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Gäste in St. Aegidien,

Menschen, die Baustellen planen und Bauarbeiten durchführen, sind faszinierend. Denn sie sorgen in der Regel für Schmutz, Lärm, Unannehmlichkeiten und damit für Ärger. Zugleich sind diese Menschen irgendwie gläubige Menschen. Denn sie glauben daran, dass nach der Baustelle die Sache besser ist als vorher. Deshalb wird angepackt - und das mit allen Konsequenzen.
Wir haben aktuell in der Pfarrgemeinde verschiedene Baustellen, die in der Aegidien-Kirche aktuell sichtbar werden: z.B. die Renovierung der Marienkapelle und der Beichtstühle sowie die nun doch endlich erfolgenden Maßnahmen an der Decke der Kirche. Auch in der Propstei wird fleißig gewerkelt – und das wohl noch für einige Monate.  Ich möchte Dank sagen allen, die diese Baustellen umsetzen und auch allen, die sie aushalten. Ein Dank gilt allen, die bei den Maßnahmen mit überlegen, wie es gut werden kann und die das Vertrauen haben, dass die Dinge besser werden. Aktuell stehen wir in der Kirche und auch in der Gesellschaft mitten in gravierenden Baustellen, bei denen nicht erkennbar wird, wo die Reise hingeht. Ehrlich gesagt, mache ich mir manche Sorgen, ob die Bauphase des Abbruches nicht zu einem Dauerzustand wird. Gerne möchte ich uns einladen, hoffungsvolle Menschen zu sein, die auf den Baustellen des Lebens daran glauben, dass sich die Zukunft positiv entwickeln kann – trotz Lärm und Ärger. „Ich bin bei euch alle Tage“ – ist ein Wort Jesu, das mir dazu viel Mut macht, denn wir sind auf unseren Baustellen von ihm begleitet. Er möchte, dass wir „das Leben haben und es in Fülle haben“. Bleiben Sie behütet, mutig und hoffungsvoll.

Propst Martin Tenge